Die Brennnessel – eine unterschätzte Superpflanze

Die Kräuterwanderung begann gleich an der ersten Kreuzung mit der Brennnessel. „Alles an der Brennnessel ist essbar“ sagt Frau Beate Unger, unsere Kräuterexpertin. Sie zeigt uns wie man Brennnesseln ernten kann, ohne dass man schmerzhafte Quaddeln hat. Die Brennnessel enthält etwa doppelt soviel Vitamin C wie die Orange. Auch die vielen verschiedenen Namen der Pflanzen sind beeindruckend. Oder wie sagen Sie zur „Bellis perennis“? Gänseblümchen? Oder Maßliebchen? Oder Tausendschön? Oder Monatsröserl? Viele Namen, eine Pflanze. Und natürlich auf viele Arten und Weisen essbar und auch als Heilpflanze nützlich.
Alle paar Meter (die Wanderung gleicht mehr einem stehen-und-gehen) macht uns Frau Unger auf weitere tolle heimische Kräuter aufmerksam. Es wird gerieben, gerochen und die mutigen verkosten auch das Ein oder Andere. Wofür ist diese Pflanze gut? Wie kann man sie verarbeiten? Woran erkennt man sie? Mit großer Geduld beantwortet Beate Unger die Fragen der Teilnehmenden.

Der Abschluss der Kräuterwanderung ist dann an der Hindenburghütte, wo uns liebevoll zubereitete Speisen erwarten. Ein ganzes Menü mit Kräutern: Kräuterbrot, Kräuterbutter, Kräuterquark, Kräutersmoothie und Kräuterlimonade. Selbst eine Kräuternachspeise gibt es. Aufgrund des kühlen Wetters und des anstehenden Fußball DFB-Pokalfinales endete der Abend pünktlich, aber mit viel neuem Wissen und ich bin sicher, die Ein oder Andere wird in den nächsten Tagen mal ausprobieren, wie Brennnesselspinat schmeckt oder den nächsten Salat mit Blüten aufhübschen.
